Dalí-Brot

Was wollte uns Salvador Dalí, der kleine Egozentriker der surréalistischen Welt, wohl mit seiner Brot-Muse zeigen? Was wollte er sich zeigen? Was wollte sich aus ihm heraus ihm selbst zeigen? Was wollte sich aus ihm heraus in uns hinein zeigen? Und was verbietet es uns zu zeigen?


Im Zuge meines Studiums an der Universität Ulm bin ich in einen Humanmediziner-Wahlfach gerutscht, dass sich mit Global Health auseinandersetzt. Meine erste offizielle Teilnahme fand daraufhin bei einer Exkursion im Brotkultur-Museum Ulms statt [ist spannender als es klingt!], und neben interessanten Themen wie Hunger, Ressourcen-Verbrauch und Brotkultur seit der Antike gab es eben auch ein paar Kunstwerke, die das typische «Brot gib uns heute» präsentieren. Genauso wie Dalís Ameisen-reiche und vollbusige Maiskolben-Brot-Mannequin-Braut [la Biaaatch], die dort eben zu sichten ist.
Die Bemerkung des Profs: »Und dort Dalí, der Chaot, mit dem Brot als seine Muse, die ihn nährt.« [Zugegeben: recht frei wiedergegeben]

Auf strange Art und Weise hat diese Brot-Queen sogar eine erotische Ausstrahlung, ich fühle mich zu ihrem Brot hingezogen. Brot ist auch noch dazu ein seltsames deutsches Wort: Es enthält das B wie für Busen/ Brüste und die Farbe Rot.

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