SYSTEM OF A DOWN [Festival Mode]


Noch 6 Tage.
Dann begibt sich der Shanghaisurréalist als psychedelischer SOAD-Squad zum ROCK AM RING 2011. Wir haben jetzt Dienstag, am Donnerstag fahre ich los, am Freitag sehe ich meine psychedelischen Götter Wolfmother, und der Sonntag als krönende Spitze wird wahrlich ein Feiertag, ein mystisches, antikes Sonnenfest sein.
Wenn die Sonne nämlich untergeht und die Nacht langsam herein bricht, werden vier Individuen auf die Bühne steigen und ich werde so crazy wie noch nie abtanzen und so hart wie noch nie abmoshen, je nachdem welche Stimmung sich in deren schizophrenen Musik gerade manifestiert und meine Vibes erregt. 

Daron Malakian, Shavo Odadjian, John Dolmayan und der gute alte Serj Tankian.
System Of A Down.
Legendär, mystisch, und eine Spur guten Wahnsinns.

Meine Geschichte mit System Of A Down reicht nun weit zurück zu den Anfängen meiner eigenen musikalischen Revolution, als ich die Ausdrucksmittel des Rock'n'Rolls und des Surréalismus für mich entdeckte. Ich war 14, als mir mein Schulfreund Whizzy poetisch sensibel von guter "Durchdreh-Mukke" erzählte und mir meine ersten beiden SOAD-Songs zu Ohren brachte: "F**k the System" und "Chic 'N' Stu". Das war wahrlich, damals wie heute, wahrliche Durchdreh-Mukke!
"Steal This Album!" sollte daher auch das erste Album werden, dass ich mir reingezogen habe. Die rhythmisch gepeitschte Gitarre Malakians mit Begleitung von Shavos Bass und Johns harten Drumkünsten, Serjs Talent zwischen furorem Kriegsgebrülle und mittelöstlich-psychedelischer Gesangsepik, die tanzend brutale Unstetigkeit von Laut und Leise, Hart und Weich, Manie und Depression, der verzerrte Klang eines interkulturellen Rausches zwischen der US-amerikanischen Power und der eurasischen Tradition - da war etwas, das mich nicht nur zu der Zeit faszinierte, sondern mich maßgeblich beeinflussen sollte und heute noch immer noch mein Traum darstellt.
Noch mächtiger kam mir "Toxicity" vor mit seiner ethnischen Epik, und das besonders harte und düstere Debüt-Album der Band sollte sich über Jahre hin zu meinem Symbol von Armageddon-Revolte im Underground entpuppen, und von der surréalistischen Seite her volle Zuwendung finden.

Damals haben wir gemeinsam SOAD gehört, haben aufgrund von ihnen eine Band gegründet (DAGTAPE forever!), Videos von Festivalauftritten aus dem Internet geschaut, alles zu Pizzabrot mit Käse überbacken & Knoblauchsoße sowie Nintendo 64er MarioKart 64 Battlemode. Und geträumt davon, wie wir System Of A Down das erste Mal live erleben werden...

WE WILL FIGHT THE HEATHENS!

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