Wode mingzi shi Xiaofeng.



Bei meiner Suche nach einem perfekten Namen kann ich mich auf drei Parameter beziehen: 1. Die Bedeutung: gefällt mir der Sinn, der Ursprung, die Vielschichtigkeit? 2. Die Aussprache: klingt der Name an sich gut, ist eine gewisse Dynamik zwischen den zwei Silben meines Vornamens vorhanden, wie sie in der chinesischen Intonation möglich ist? 3. Die Zeichen: gefallen mir die chinesischen Zeichen, ihre Form, sind gewisse Radikale enthalten, die mir besonders gefallen?

Aufgrund meiner Inspiration Bruce Lee, der eigentlich Li Xiaolong heißt, hatte ich die Interesse an einem ähnlich klingenden Namen, doch statt “long” für “Drache”, wollte ich lieber in meinem Namen den “Tiger” enthalten haben, denn: mein Kampfstil im Karate ist der des Tigers.
Frida/Shishi hat mir einen grandiosen Namen vorgeschlagen.

Sie erklärte mir, dass der Tiger traditionell mit dem Wind dargestellt wird, weil er brüllt wie dieser und weil es heißt, dass mit dem Tiger der Wind erscheint. Xiaofengzi ist der antike Name für den Tiger, Xiaofeng heißt “brüllender Wind” (Xiao ist in dem Fall nicht “klein” wie bei Xiaolong, weil es ein anderes Zeichen ist, aber es ist ein gleichklingendes Wort – womit meiner Anfangsintention gedient wäre!) und das “Zi” am Ende führt eine Veredelung hinzu, es wird wie ein Respektpartikel benutzt. Xiaofengzi evoziert somit in China das Bild eines edlen Geschöpfes und eines Paladins.
Nur ist der komplette Name zu poetisch für den Alltag, weshalb ich die verkürzte Version nutze. Aber sobald ich mit meiner eigenen Kalligraphie beginne, unterzeichne ich mit “Xiaofengzi”.

Die Zeichen: 啸风

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